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TT: Agrarische Dissonanzen

Keine neuen Positionen vertritt Kammerpräsident Hechenberger. Von einem Funktionär, der es ohne rot zu werden für richtig erachtet, dass die Personalkosten seiner bäuerlichen Standesvertretung von der Öffentlichkeit aus dem Landesbudget bezahlt werden, war kaum etwas anderes zu erwarten.
>>Agrarische Dissonanzen>>

Gut beschrieben wird diese Haltung durch das Posting von Günther Hye, das hier zitiert sei:

"Das Thema Agrargemeinschaften ist aus meiner Sicht bis auf die Substanzaufarbeitung, sprich Vermögensauseinandersetzung, erledigt.", sagt der Bauernkammerchef ganz treuherzig. Wahrscheinlich wird er nicht einmal rot dabei.
Genau um die jährlichen Substanzeinnahmen und die angehäuften Rücklagen in der Höhe von mehr als dreißig Millionen Euro, die den Gemeinden vorenthalten werden, geht es aber. Nicht um die unstrittigen bäuerlichen Holz- und Weidenutzungen für den Haus- und Gutsbedarf. Hier treten wir nach wie vor auf der Stelle. Von einer Erledigung  kann so lange keine Rede sein, so lange die Gemeinden keinen Zugriff auf dieses Substanzvermögen - inklusive Überling beim Holz - haben.  
Die Gemeindegutsverwaltung durch die Agrargemeinschaftsorgane funktioniert nicht. Im Gegenteil: es wird verschleppt und getrickst, wo es nur geht. Daher ist die Rückübereignung des Gemeindeguts an die Gemeinden die einzig sinnvolle Maßnahme um Rechtsfrieden zu schaffen. Dass dies rechtlich möglich ist, hat Univ.-Prof. Stolzlechner in seinem Gutachten überzeugend ausgeführt. Er bezeichnet das derzeitige System als verfassungswidrig und als Zwangsverwaltung.
Man kann den Hausbesetzer nicht zum Hausverwalter machen. Er wird niemals im Interesse des Eigentümers handeln.
"

Ebenso klar ist die Stellungnahme von Fritz Dinkhauser:

"Für den Präsidenten der Landwirtschaftskammer mag beim Agrarunrecht alles in Ordnung sein, für die Bürger und Bürgermeister ist dagegen nichts in Ordnung."
>>Hechenberger-Aussagen sind Provokation>>

Bei meiner Ehr'.