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Hinterhältige Tatsachenverdreher

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Hechenberger
leidet offenkundig unter einem stark reduzierendem
Zahlengedächtnis und mangelhafter Präzisierung. So
erkennt er laut Profil vom 27.02.2011 nur Hausnummern:

 Laut Berechnungen des Gemeindeverbandspräsidenten Schöpf gehen den Gemeinden jährlich 30 bis 40 Millionen Euro durch die Finger: zehn Millionen Euro aus dem Verkauf von Holz, zehn Millionen Grundstückserlöse, zwischen 13 und 15 Millionen Euro an Pachteinnahmen, Erlösen aus Schottergruben. Die in Agrargemeinschaften gehorteten Rücklagen – laut Schöpf rund 40 Millionen Euro – sind hier noch nicht eingerechnet.
„Das sind Hausnummern, um Stimmung zu machen“, schimpft Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol. „In Wirklichkeit geht es um drei bis vier Millionen Euro.“
 

Am 12.02.2011 hat noch der Leiter der Abteilung Agrargemeinschaften Bernhard Walser in der TT kundtun lassen, dass es sich um vier bis fünf Millionen der Gemeinden handle. 

Dem seien die tatsächlichen Zahlen aus Mieming, von den Agrargemeinschaften dem Beamten der Behörde im Juni 2009 mitgeteilt, gegenübergestellt: 

Rücklagen aller Agrargemeinschaften zusammen über 1,3 Millionen €, Pachteinnahmen ohne Golfplatz über 80.000.- €, also sicher um einiges mehr als 100.000.- €. Dazu kommen noch die Einnahmen aus seither erfolgten, im Gemeinderat genehmigten, Grundverkäufen in der Höhe von rund 280.000.- € die auf Treuhandkonten liegen sollten. Das sind die Zahlen der Mieminger Gemeindegutagrargemeinschaften. Es gibt etwa dreihundert in Tirol. Allein Langkampfen, Mieders und Mieming haben nachgewiesene Rücklagen von über 4 Millionen €, Schöpf schätzt daher überaus vorsichtig.

Jeder Leser soll sich darauf den eigenen Reim machen.
Hechenberger verdreht nicht nur die tatsächlichen Zahlen, er verdreht auch die öffentliche Darstellung der Sache. Schöpf zitiert Tatsachen, Hechenberger macht Stimmung mit Hausnummern. Wie auch zuvor Mag. Walser in der TT (Siehe dazu Kaffeesudlesen>>). Sie unterstellen Schöpf, die Unwahrheit zu sagen, jonglieren aber selbst nur mit Teilwahrheiten herum. So wie man es auch aus Mieming kennt. Es ist ein hinterhältiger Umgang mit der Wahrheit. Zum Schaden der Gemeinden.