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Pfarrkirche Barwies: Eine Perle erstrahlt im neuen Glanz

Nach etwa 20 Jahren mußte die Kirche Barwies abermals aufwendig restauriert werden. Feuchtigkeit hat dem Mauerwerk und dem Boden zugesetzt. Die Probleme haben sich wiederholt, 1990 hat es gleich ausgesehen wie vor dieser Renovierung.

Es ist zu hoffen, dass die Bautechniker das Problem gelöst haben. Die Ursache sind vermutlich die wasserführenden Schichten im Boden. Der verstorbene Architekt Prof. Hermann Zelger hat das einmal sinngemäß so beschrieben: "Wenn ein Bauwerk in einer Badewanne aus Lehm steht, muß man den Stöpsel herausziehen. Sonst ertrinkt der Bau."
Im Zuge dieser bautechnisch notwendigen Erneuerungen wurden auch einige kosmetische Maßnahmen im Innenraum gesetzt.
Sie sind gut gelungen. Eine Perle erstrahlt im neuen Glanz.
Der Renovierungsausschuß unter der Führung von Altbürgermeister Dr. Siegfried Gapp kann mit Stolz seine Arbeit beenden.
Dem Ausschuss und den Freiwilligen ist für ihre Arbeitsleistungen und für die Maschinenbereitstellung uneingeschränkt zu danken. Das ist ein bedeutender Beitrag.

Die Berichterstattung in den Medien war irritierend.
Dem Berichterstatter der Rundschau ist es gelungen, mit einem Satz gleich in mehrere Fettnäpfchen zu treten:
,,Unsere Kirche ist uns viel wert", betont der Obmann der Agrargemeinschaft Obermieming, Benedikt von Staa, deshalb war es für uns selbstverständlich, neben der Arbeitsleistung und der Bereitstellung von Maschinen und Ausrüstung uns auch finanziell zu beteiligen."
Die Fraktionsdenker in Barwies sind schwer beleidigt. Den Ortsbauernobmann, einen gebürtigen Barwieser, als Obmann der Agrargemeinschaft Obermieming zu bezeichnen ist noch ein fast verzeihlicher Irrtum. Damit aber die Agrargemeinschaft Obermieming in den Geruch zu bringen, sie hätte sich finanziell beteiligt, das geht eindeutig zu weit. Die Obermieminger, so die Volksmeinung, würden für Barwies nie etwas zahlen.

Ganz abgesehen davon, dass die finanzielle Beteiligung der Agrargemeinschaft Barwies Substanzgeld der Gemeinde ist. >>Wo Gemeinde drin ist>>

Freiwillige Arbeitsleistungen und Maschinenbereitstellung waren ein bedeutender Beitrag.
So konnten die Gesamtkosten bei etwa € 360.000.- bleiben. Der Großteil dieses Betrages wird durch Landesförderungen abgedeckt. Die Gemeinde übernimmt wie bei allen Renovierungen 15 % der Baukosten, was also rund € 54.000.- ausmacht. Der "Beitrag der Agrargemeinschaft Barwies" aus Substanzgeld der Gemeinde betrug 20.000.- € .
Dem Ortsbauernobmann und Mitglied der Agrargemeinschaft Barwies war es in Verkennung der Rechtslage offensichtlich ein agrarpolitisches Anliegen, den angeblichen Beitrag der Agrargemeinschaft hervorzuheben. Ihm als gläubigen Menschen sei die Apostelgeschichte 7,51 zitiert:
Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr.“

Substanzgeld der Gemeinde kommt aber nicht nur in Barwies der Kirche zu.
>>Pfarre Langkampfen>>