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Wo Gemeinde drin ist, muss auch Gemeinde drauf stehen!

Mieming, 13.09.2010

Die Gemeinde gewährt zusätzlich  € 20.000.- für die Kirchenrenovierung in Barwies.
Kurzkommentare zur 5. Gemeinderatssitzung am 08.09.2010

Von der Agrargemeinschaft Barwies wurde der Antrag an die Gemeinde gestellt, von  einer Spende € 20.000.- an den Renovierungsausschuss der Kirche Barwies zuzustimmen. Die AG wollte damit über Gelder verfügen, die der Gemeinde gehören. Wie es in der Vergangenheit leider allzu oft in unglaublichem Ausmaß und verfassungswidrig geschehen ist. Notwendigerweise und der Rechtslage entsprechen wurde der Vorstand von der Abteilung Agrargemeinschaften beauftragt, die Zustimmung der Gemeinde einzuholen. Was auch geschehen ist. Alle Mandatare im Gemeinderat waren für die Spende. Beschlossen wurde sie nur von der agrarischen Mehrheit. Leider war die Liste Dengg und die Liste van Staa nicht davon zu überzeugen, dass, wenn die Gemeinde Geld aus der Hand gibt, auch die Gemeinde als Spender genannt wird und die Abwicklung über die Gemeindebuchhaltung laufen müsste. 
Die Barwieser Agrarier, sozial und „chrischtlach“ wie sie sind, haben nun scheinbar für ihre Pfarrkirche gespendet. So wird es nach außen verkündet werden. Das Geld hat ihnen nur nicht gehört. Es war das Geld der Gemeinde. Wenn der Gemeinderat nicht zustimmte, hieße das Untreue.

Gewiss wird eine Tafel in der Kirche von der Großherzigkeit der AG Barwies künden. So wie die Kirchenfenster in der Kirche Untermieming von der Großzügigkeit der Mieminger Agrarier künden. Alles wurde mit Geld bezahlt, das der Gemeinde gehört.
Es wird sich im Gemeinderat niemand finden, der gegen Beiträge der Gemeinde zur Erhaltung dieser Kulturgüter ist. Es sollte nur in durchaus christlichem Geist auch die Wahrheit gesagt werden:

Die Gemeinde, die Allgemeinheit hat aus ihrem Vermögen diese Beiträge geleistet. Wo Gemeinde drin ist, muß auch Gemeinde drauf stehen.

Das erwarten  

 

Ulrich Stern        Roland Storf