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Almförderungen: Hechenbergers G'schichtln

Realitätsverweigerung, Lüge und Schutzbehauptungen, indirekte Schuldzuweisung, politische Erpressung und die gezielte Instrumentalisierung von Persönlichkeiten ist die Verteidigungslinie der Landwirtschaftskammer, um vom eigenen politischen, vermutlich kriminellen Versagen abzulenken.
Der Ruin der Almwirtschaft wird an die Wand gemalt. Ein völliger Unsinn.

Die mediale Schwarzmander-Offensive zur Verharmlosung des vermutlichen Förderungsbetruges in der Almwirtschaft hat nun auch die Tourismusbranche mit eingebunden.
Vom eigentlich Geschädigten jedoch, dem österreichischen Steuerzahler, ist wie immer keine Rede.

Die Instrumentalisierung von politisch abhängigen Perönlichkeiten:
"Tirols Touristiker machen sich für funktionierende Almwirtschaft stark. Bauernkammer fürchtet um Fortbestand." und
"Tourismus und Landwirtschaft – diese Schicksalsgemeinschaft soll in Zukunft auch die Tiroler Almwirtschaft sichern. Flankiert von Tirol-Werbung-Chef Josef Margreiter und dem Tourismusexperten am Management Center Innsbruck, Hubert Siller, machte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger gestern noch einmal Druck."

Der Wert einer funktionierenden Almwirtschaft steht ausser Zweifel. Der touristische Nutzen auch. Dies rechtfertigt aber in keiner Weise den Versuch, die aktive Mitwirkung der Landwirtschaftskammer am aktenkundigen Förderungsmißbrauch zu verharmlosen.
Es ist schwer zu glauben, dass Joe Margreiter oder auch Hubert Siller intellektuell ein EuGH-Urteil nicht erfassen können. Sie wurden instrumentalisiert und haben sich von den Schwarzmandern "einspannen" lassen.

Die Realitätsverweigerung und die Lüge:
"Wir gehen davon aus, dass die Bildschirmkontrollen nicht stimmen und es eine Abstimmung mit den Experten vor Ort benötigt."
Es ist müssig, die Genauigkeit von Luftaufnahmen zu kommentieren, wo eigentlich jedes Kind weiss, dass man auf einem Satellitenfoto fast die Erbsen am Teller zählen kann, wenn jemand auf der Terrasse speist.
Die Abstimmung vor Ort, mit Experten der AMA, mit Beratung der Landwirtschaftskammer und mit dem Expertenwissen der Almobmänner hat definitiv stattgefunden. Mit sich über die Förderjahre abstufenden Ergebnissen und mit der Zustimmung der Almbesitzer.

Die Schuldzuweisung:
"Fischler ist leider erkrankt, aber im Ministerium muss endlich eine nachvollziehbare Lösung gefunden werden."
Der Mißbrauch, der vermutliche Förderungsbetrug, hat sich im Bereich der ausführenden Organe, der AMA, der Landwirtschaftskammer und der Almbesitzer abgespielt.
Die Verantwortung des Ministeriums reduziert sich auf die politische Verantwortung, die AMA, ein "integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem" zugelassen zu haben.
Was, ausser in Bauernbund-Schwarzmander-Kreisen,
jeder vernünftigen Verwaltung widerspricht. Nirgendwo sonst in der Wirtschaft oder staatlichen Verwaltung kontrolliert ein Ausführungsorgan, z.B. ein Buchhalter, sich selbst.

Die politische Erpressung:
"Ich gehe jedoch davon aus, dass auch die Volkpartei fiir die Bauern Druck machen muss. Schließlich stehen Nationalratswahlen an und die ÖVP ist sicher daran interessiert, dass sie von ihren Stammwählern unterstützt wird."

Der Ruin der Kleinbauern
"Sollte es keine Lösung geben, würden laut Hechenberger viele Kleinbauern aufgeben, darunter würde auch die Almwirtschaft leiden."
Das ist natürlich völliger Unfug. Das sei am Beispiel der Agrargemeinschaft Feldernalm aufgezeigt. Bisher wurden keinerlei Kosten auf die Mitglieder umgelegt. Also keine Kosten bei vollem Nutzen für alle Mitglieder nach dem Prinzip: Sozialisierung der Kosten und Privatisierung der Gewinne. Sollten durch einen Förderungsausfall Kosten auf die Mitglieder umgelegt werden müssen, dann träfe dies die kleinen Mitglieder nur anteilsmäßig in Bezug auf die geförderte Futterfläche. Die tierbezogene Förderung die dem Tierhalter zufließt, bliebe natürlich völlig unberührt.
Die Förderung unterstützt das einzelne Mitglied durchschnittlich mit etwa € 400.- pro Jahr, die großen mehr, die kleinen weniger. Wenn nun ein Teil davon wegen falscher Angaben ausfiele, dann kann dies wirklich nicht die Existenz eines Betriebes oder die Existenz der Alm gefährden.

Hechenberger plauscht der Öffentlichkeit völlig überzogene G'schichtln vor, um von seinem Versagen und dem regelwidrigen Verhalten der Kammer abzulenken.
Bei meiner Ehr'.

>>Klarstellung des Ministeriums>>