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Hilferuf aus Jerzens - Dorffrieden nach Schwarzmander-ÖVP Art

Ein Hilferuf aus Jerzens ging heute per mail an die Öffentlichkeit. Es wird in erschreckender Weise verdeutlicht, welche Demokratieauffassung einzelne Bürgermeister aus dem Schwarzmander-Bauernbund in ihrem Amt umsetzen. Jeder Fall ist ein "Einzelfall", verkündete staatstragend unser Herr Landtagspräsident im Landtag.

Durch den "Einzelfall" Jerzens wird deutlich sichtbar gemacht, dass nach zwei
VfGH-Erkenntnissen und einem VwGH-Erkenntnis allein für diese Gemeinde,
Landespolitik und Landesbehörden nicht Willens und nicht in der Lage sind, in
der Gemeindegutsfrage Ordnung zu schaffen.

Landeshauptmann Platter
verkündete in seinem Schreiben an ÖVP-Gemeinderäte
vollmundig:

"Tiroler Volkspartei ist einzige verfassungstreue Kraft im Land"
und
"Der zwei Monate vor der Wahl künstlich heraufbeschworene Agrarstreit ist
ein weiterer, unmissverständlicher Beweis dafür, dass die Tiroler Volkspartei
auch bei einigem Gegenwind die einzige verlässliche und verfassungstreue
Kraft im Land Tirol ist. Wir lassen nicht zu, dass unser Land Tirol in Chaos
verfällt! DieTiroler Volkspartei und ich als Landeshauptmann von Tirol sind
dafür nicht zu haben. Das sind wir uns, unseren Gemeinden und dem Frieden
in unseren Dörfern schuldig.
"
>>Klub 3000 Platters Schreiben an Gemeinderäte>>

Das Gegenteil ist der Fall.

Für die Medien wird öffentlich Verfassungstreue nach "Punkt und Beistrich"
vorgetäuscht, tatsächlich aber tun die Schwarzmander alles, um ihre zu Unrecht
erworbenen Pfründe zu wahren.  Alles will heissen: mit allen Mitteln, im Landtag,
im politischen Bereich, mit Hilfe der Landesbehörden, in vielen Gemeinden und
bis hinein in die persönlichen Sphäre von Mandataren. Nicht nur in Jerzens, in vielen
Gemeinden, auch in der Heimatgemeinde des Herrn Landtagspräsidenten.
Die Bevölkerung merkt das, soviel "schönreden und schönschreiben" in den Medien
ist gar nicht möglich.

------- Original-Nachricht --------
Betreff:
Aufruf zur Solidarität
Datum:
Sun, 24 Feb 2013 15:50:06 +0100
Von:
Unser Jerzens <This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.>
An:
.....

Sehr geehrte Politiker, Bürgermeister, Gemeinderäte und Vertreter der Presse!
 
Viele von Euch wissen es bereits, dass Frau Stefanie Heidrich, Vizebürgermeisterin
in Jerzens, mit sofortiger Wirkung ihr Amt niedergelegt hat. Stefanie hat sich in ihrer
3-jährigen Amtszeit stets zum Wohl der Gemeinde und für die Einhaltung der Gesetze
eingesetzt und hat sich bis zum vergangenen Freitag durch nichts von ihrer Haltung
abbringen lassen, die Gemeinde Jerzens in der Agrarfrage zu vertreten. In ihrer
Funktion als Vertreterin der Gemeinde in Agrarangelegenheiten, hat sie sich, gestützt
durch die Ausführungen unseres Rechtsanwalts Dr. Andreas Brugger und des Tiroler
Gemeindeverbandes, immer an die Gesetze gehalten und wurde dafür von mehreren
Personen stark angefeindet und auch vom Bürgermeister Raich Karl immer wieder
unter Druck gesetzt.
 
Stefanie Heidrich schreibt heute in ihrem Amtsverzicht an den
Bürgermeister Raich Karl:
Deine Worte vom letzten Freitag,“ Ich sei die größte Enttäuschung für
Jerzens“, „Ich würde mein Holz beim Altbürgermeister nicht bezahlen“ und
„Die Studierten kann man vergessen, die haben keinen Hausverstand“
haben letztlich zu meiner Entscheidung geführt. Ich kann und will so nicht
mehr weitermachen. Ich werde auf das Amt des Bürgermeister-Stellvertreters
sowie auf mein Mandat für die Liste „Füreinander-Miteinander“ verzichten.
Wenn das wirklich die Meinung von allen in Jerzens ist, werde ich darüber
hinaus auch noch alle anderen Funktionen, die ich in Jerzens innehabe
(Kirchenchorleiterin, Organistin, Pfarrgemeinderätin) niederlegen.
 
Diese Vorgangsweise hat nichts mehr mit Politik zu tun! Gemeinderäte(innen) wegen
deren Haltung zu Agrarfragen derart zu mobben und durch die Verbreitung von
Unwahrheiten in Verruf zu bringen, darf nicht gutgeheißen werden. Jeder, der
Stefanie kennt, weiß, dass dies haltlose Anschuldigungen sind, die nur dazu dienten,
sie psychisch zu attackieren, um sie zum Aufgeben zu zwingen. Anmerkung: Eine
Vorgangsweise, die auch gegen weitere Gemeinderäte erfolgreich eingesetzt wird,
welche sich gegen die Agrargemeinschaft äußern.
Ich rufe daher alle Mitbürger auf, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und sich
von dieser Vorgangsweise zu distanzieren! Dieser Angriff auf die Grundrechte eines
Staatsbürgers/Staatsbürgerin ist in keinster Weise zu tolerieren, das Recht auf freie
Meinungsäußerung muss für jeden Staatsbürger gewahrt bleiben, für
Gemeindemandatare und Politiker im Speziellen. Bekennt Euch solidarisch mit
Stefanie und mit all jenen Gemeinderäten, die sich für eine Klärung der Agrarfrage
einsetzen.
Bitte schreibt an die Gemeinde Jerzens, zuhanden unseres Bürgermeisters,
dass auch ihr diese Vorgangsweise des Bürgermeisters gegenüber
Gemeinderäten(innen), die in Agrarfragen die Gemeinde und nicht die
Agrargemeinschaft vertreten, nicht toleriert.
 
Danke für Eure Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Rottensteiner
Niederhof 86
6474 Jerzens
Tel. 0664 253 27 17
Mail:
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Anmerkung:
Die Adresse für die gewünschten Solidaritätsbekundungen ist:
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Siehe dazu auch:
>>Jerzens ist ein klares Symptom>>
>>Anarchie in Jerzens>>
>>Anarchie in Jerzens II>>
>>Anarchie in Jerzens III>>